Beispiel einer Bewehrungsortung als vorbereitende Maßnahme für die zerstörungsfreie Spannstahlbruchortung an HP-Schalen einer Schwimmhalle
Zerstörungsfreie Ortung von Spannstahldrähten in HP-Schalen von einer Schwimmhallen-Dachkonstruktion
Die zerstörungsfreie Ortung der Bewehrung in Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen spielt vor allem bei statischen Nachrechnungen bei Bestandsbauwerken und bei geplanten Bohrungen (kein Verletzen der Bewehrungsstäbe oder der Spannglieder) eine große Rolle. Ermittelt werden hierbei die Anzahl und die Lage der Bewehrung sowie die Tiefe der einzelnen Bewehrungsstäbe (Betondeckung).
Die Ermittlung der Betondeckung stellt die am häufigsten gestellte Prüfaufgabe dar. Sie liefert Rückschlüsse für die folgenden Anwendungen:
Bewehrungsortung mit dem BDM 1
Für oberflächennahe Bewehrung mit einer Tiefenlage von bis zu 10 cm kommen Prüfgeräte auf Basis des magnetischen Wechselfeldverfahrens (z.B. das BDM 1 der Firma Würth) zum Einsatz. Für eine gute Interpretation der Messergebnisse sollten bei diesem Verfahren die Bewehrungsstäbe einen Abstand untereinander von mindestens dem Doppelten ihrer Tiefenlage aufweisen.
Bei tieferliegender Bewehrung (bis etwa 70 cm) wird vorrangig das Radarverfahren angewendet, bei dem die elektromagnetischen Wellen an metallischen Objekten komplett reflektiert werden (Totalreflexion).
Für die zerstörungsfreie Bewehrungsortung kommen die folgenden Prüfgeräte zum Einsatz:
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